7 E-Mail Marketing Tipps! Oder: die geheime Rückkehr einer tot geglaubten Legende!

Veronika Mennel

geschrieben am

Sie haben es prophezeit! Es ist in Stein gemeißelt, das Urteil gefällt. Nichts mehr dran zu rütteln. Man lasse die Schaufeln bringen und den Sarg tief in der Erde vergraben.

Auf dem Grabstein sollen sie lesen:

E-Mail Marketing ist tot.

Es ruhe hier für immer in Frieden.

Und zaaack – FEHLALARM!
Schaufeln wieder raus, Sarg wieder hoch! „Lang lebe das E-Mail Marketing“.

Und ähm… sorry?!

Naja, ist ja nicht das erste Mal, dass wir uns beim Lesen in der Zukunft irren. Aber langsam sollte uns allen bewusst sein, dass E-Mail Marketing nicht so schnell von der Bildfläche verschwindet.

Das ist doch ein Grund zum Feiern. Springen Sie schon vor Freude aus dem Stuhl? Nein? Dann überzeugen Sie vielleicht die folgenden 3 Argumente:

1.) Sie sparen! Zeit UND Geld.
Direct Mailings kosten bis zu €10,- pro Stück und Newsletter? Ganz genau. Außerdem können Sie mit nur einem Klick mehrere 100 Empfänger gleichzeitig erreichen.

2.) Ergebnisse in Echtzeit.
Sind die Newsletter versendet können Sie mit den richtigen Tools die Resultate online messen. Wie viele Mails wurden geöffnet? Wie viele Abmeldungen? Na, feiern Sie das E-Mail Marketing jetzt?

3.) Hoher Return of Investment.
Beim E-Mail Marketing halten sich die Kosten im Vergleich zu klassischen Direct Mailings in Grenzen und damit ist klar, dass der ROI wesentlich besser ist.

Spätestens jetzt sollten Sie vom Stuhl springen und sich freuen. Wenn nicht, dann sind Sie vielleicht noch nicht in den Genuss der Vorteile von E-Mail Marketing gekommen. Mit den folgenden 7 E-Mail Marketing Tipps ändern wir das schnurstracks:

7 E-Mail Marketing Tipps um eine totgeglaubte Legende zu erwecken

1.) Die Empfänger

Sie möchten auch vor Freude vom Stuhl springen und vom E-Mail Marketing profitieren und wollen gleich den ersten Newsletter schreiben. AAAABER! Ja, aaaaber. An wen schreiben Sie denn?

Bevor Sie anfangen Ihren Newsletter zu schreiben, müssen Sie sich überlegen an wen Sie ihn senden werden. Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, umso höher die Erfolgschancen.

Definieren Sie sich dafür eine Persona. Also einen fiktiven Muster-Leser. Wie sieht er aus, wie heißt er, womit verdient er sein Geld, wieso ist er in Ihrer Mailingliste und was isst er morgens zum Frühstück? Je genauer Sie ihn kennen, umso besser.

Tipp: wenn Sie bemerken, dass Sie zwei, drei unterschiedliche Muster-Leser brauchen, um Ihre Zielgruppen zu beschreiben, dann legen Sie am besten auch zwei, drei unterschiedliche Verteilerlisten an.

2.) Der Betreff

Ich will Ihnen ja keine Angst machen, aber der Betreff ist die Königsdisziplin des E-Mail Marketings. Diese 50 Zeichen entscheiden, ob sich überhaupt jemand die Mühe macht Ihren super tollen Newsletter zu lesen. Sie haben 50 Zeichen, um zu überleben! Der Countdown läuft – 3…2…

  • Seien Sie spannend!
  • Und präzise! Was hat der Kunde davon, wenn er Ihren Newsletter liest?
  • Heben Sie sich ab!

… und aus. Na, geschafft?

3.) Die Ansprache

Sehr geehrter Kunde. Oder noch schlimmer: Sehr geehrter Käufer.

Unpersönlicher geht’s nicht mehr. Hat ein Newsletter-Betreff es tatsächlich geschafft mich zu überzeugen und das sind die ersten Wörter, die ich lese, klicke ich schneller auf den Löschen-Button, als der Sender „Sorry“ sagen kann.

Seien Sie persönlich. Schreiben Sie, als würden Sie nur an Ihre Persona schreiben – eine persönliche Nachricht, die nur für sie bestimmt ist. Und kein Massenmailing, das sich irgendwie am Spam-Ordner vorbei schleichen konnte.

4.) Content

The king! Zur Queen, der Betreffzeile, gesellt sich nun auch eure königliche Majestät King Content. Die Betreffzeile lockt den Empfänger, aber der Content entscheidet, ob Sie überleben, oder im Kerker, dem Spam-Ordner, Ihrem Schicksal überlassen werden.

Im königlichen Haus gelten immer noch die Spielregeln der Queen:

  • Spannung
  • Präzision
  • Einzigartigkeit

Wenn Sie solche Inhalte schaffen, dann herzlich willkommen im Königreich des erfolgreichen E-Mail Marketings! Der Leser muss einen Mehrwert aus Ihrem Newsletter ziehen und wenn Sie einer Werbetexterin etwas glauben können, dann, dass Werbung in eigener Sache kein Mehrwert für den Leser ist. Er will Unterhaltung, Wissen und Vorteile.

Inhalt ist König. Aber der Leser ist Kaiser.

Tipp: Damit Ihre Leser Sie verstehen vermeiden Sie Fachchinesisch und schreiben Sie einfach, verständlich und vor allem in der Sprache Ihrer Kunden. Do you speak Kundensprache? 

5.) Call to Action

Unterhaltung ist gut, Wissen ist gut und Vorteile sind auch gut. Aber ganz zum Spaß schreiben Sie Ihren Newsletter ja auch nicht. Er soll eine Aufforderung zum Handeln sein. Mit einem Call to Action sagen Sie dem Leser, was er zu tun hat. (Bzw. was er Ihrer Meinung nach tun sollte.)

Bei einem Call to Action ist Fingerspitzengefühl gefragt. Niemand bekommt gerne gesagt, was er tun und lassen soll. Also verbinden Sie den Call to Action beim E-Mail Marketing mit etwas Schönem, einem Zuckerl.

Wollen Sie auf Ihre neue Website aufmerksam machen? Preisen Sie das außergewöhnliche Design an.

Möchten Sie ein neues Produkt bewerben? Schicken Sie einen Rabattcode exklusiv für Newsletter-Abonnenten mit.

6.) Der Probelauf

Sie sind soweit. Der Newsletter ist geschrieben, das Design steht und Sie springen schon fast vom Stuhl vor Freude. AAAABER(Ja, schon wieder…)

Bevor Sie das E-Mail Marketing feiern und den Newsletter auf die Leser loslassen, starten Sie einen Testdurchgang.

Schicken Sie sich (und wenn möglich noch an zwei, drei andere Personen) eine Test-Version um sicher zu gehen, dass sich kein Tippfehler eingeschlichen hat und um Feedback zu bekommen. Was sagen die Testleser zum Betreff? Wie finden Sie den Inhalt?

Und dann, wenn alles geprüft, geprüft und nochmal geprüft ist… versenden!

7.) Die Kontrolle

Halt! Noch nicht weggehen! Etwas fehlt noch.

Ein mächtiger Vorteil des E-Mail Marketings ist die Kontroll-Möglichkeit. Mit dem richtigen Tool können Sie nach dem Versenden Ihres Newsletters die Ergebnisse mitverfolgen. Daraus können Sie wertvolle Schlüsse ziehen:

Beispiel:
Bei niedrigen Öffnungsraten:
War der Betreff wirklich interessant genug? Für die Zielgruppe passend?

7 E-Mail Marketing Tipps

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